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Riccardo Bacchelli |
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Riccardo Bacchelli
(1891 - 1985) war ein italienischer Schriftsteller und
Journalist. Europaweit bekannt
wurde er mit seinen historischen Romanen, vor allem mit „Die Mühle
am Po“, in dem Bacchelli ein detailgetreues Bild der
Geschichte Italiens vom Ende der napoleonischen Zeit bis
hin zur Entstehung des modernen Staates Italien zeigte. |
Der Fluss Po |
Der Po (Eridanus auf Latein) ist der wichtigste und mit 652 km der längste Fluss Italiens. Er entspringt in den Alpi Cozie (Cottischen Alpen) nahe der italienisch-französischen Grenze und mündet in die Adria (Venetien). Das Einzugsgebiet umfasst eine Fläche von etwa 75.000 km². Der Po hat ein ausgedehntes Delta von etwa 380 km², dessen Fläche sich ständig vergrößert. Am Po befindet sich auch der kleine Ort Brescello, in dem einst der hitzköpfige kommunistische Bürgermeister Peppone und sein pfiffiger Widersacher, der Pfarrer Don Camillo, wirkten [ ]. |
Il
Mulino del Po (Die Mühle am Po) |
Der dreibändige Roman
Die Mühle am Po spiegelt im Schicksal der Familie
Scacerni, die eine Mühle am Po betreibt, über drei
Generationen hinweg den mühsamen Weg der italienischen
Nation zu Einheit und Unabhängigkeit und wird deshalb auch
als ein „Nationalepos" des modernen Italien bezeichnet.
Die Mühle am Po ist aus dem Kanon der italienischen
Nationalliteratur nicht mehr wegzudenken |
Besonders akzentuiert
wird die politische Dimension des Romans dadurch, dass der regionale
Handlungsraum in der Provinz Emilia als Grenzgebiet zwischen
Habsburg und dem Kirchenstaat besonders umstritten war. Der
berühmte Roman Die Verlobten von Alessandro
Manzoni [ ] war für Riccardo Bacchelli ein klares Vorbild für
diese Verquickung von Familien- und Nationalgeschichte. |
Im ersten Band „Möge
Gott dich behüten“ (1938) kehrt der Leutnant Lazzaro
Scacerni, Teilnehmer am Russlandfeldzug Napoleons, 1812
geschlagen zurück nach Italien. Doch für ihn besteht
Hoffnung auf einen Neuanfang, denn beim Überqueren des
russischen Flusses Vop rettet er einem anderen italienischen
Offizier das Leben. Als dieser dann doch im Sterben liegt, bedankt
er sich bei Scacerni mit dem Teil einer Münze. Mit dieser
soll sich Scacerni an einen Geldverleiher wenden, um an
einen Schatz zu gelangen, der von einem Kirchenraub stammt.
Vom Erlös dieses Schatzes kann Scacerni nach seiner Heimkehr
die Mühle bauen, die der Roman-Trilogie den Titel gibt. |
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Am Po-Fluss |
Zwischen Gewissensbissen und Erwerbseifer hin und her gerissen,
bringt er es zu Ansehen und Wohlstand. Immer
wieder ist es vor allem das Hochwasser des Po, das Wohlstand
und Leben der Familie bedroht. Mit seiner Ehefrau Dosolina
hat Lazzaro den Sohn Giuseppe, der seine Eltern jedoch verachtet
und von Grundstücksspekulationen
lebt. Er zwingt die vitale Cecilia, die der Vater einst aus
den Fluten des Po gerettet hatte, in eine unglückliche
Ehe. |
Der zweite Band, „Das Elend kommt im Boot",
dreht sich schwerpunktmäßig um Giuseppe und seinen
schwachen Charakter. Er schmuggelt Weizen im Auftrag der Österreicher,
bringt auf niederträchtige Art Cecilia dazu, ihn zu heiraten
und scheut keine List, um zu Reichtum zu kommen. |
Im dritten Band „Alte Welt, ewig neu“, muss
Cecilia erleben, dass einer ihrer Söhne in Garibaldis
Freiheitsarmee fällt und der zweite Sohn, Princivalle,
in Folge einer Brandstiftung ins Gefängnis kommt. Der
dritte Sohn, Giovanni, adoptiert den unehelichen Lazzaro,
der als „letzter Scacerni" im Ersten Weltkrieg an
der Piave-Front fällt. |
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Riccardo Bacchelli |
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Die Mühle am Po
von Riccardo Bacchelli
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Po-Radweg: Von Mailand
ins Po-Delta. Ein origina
bikeline-Radtourenbuch
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Don Camillo und seine Herde
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