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Marco Ferreri |
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Die Bienenkönigin (1963) |
Mit der boshaften Satire L'Ape regina („Die Bienenkönigin“), dem ersten Film, den er in Italien drehte, denn bis dahin hatte er immer in Spanien gearbeitet, sorgte Ferreri schlagartig für Aufsehen und zog den Zorn des katholischen Establishment auf sich. Die von der Zensur durchgesetzten Schnitte beeinträchtigten stark die Aussagen des Films. Der Film ist eine rabenschwarze Satire auf das bürgerliche italienische Familienleben à la „Scheidung auf italienisch“. |
Alfonso (Ugo Tognazzi) ist ein wohlhabender Autohändler, überzeugter Junggeselle und Mitte 40. Sein alter Schulfreund und Dominikanerpater Mariano (Walter Giller), dem sein ausschweifendes Leben missfällt, rät ihm, doch endlich zu heiraten. Durch Marianos Vermittlung lernt Alfonso Regina (Marina Vlady) kennen, eine noch jungräuliche und streng katholische junge Frau. Die beiden heiraten. Obwohl für Regina der voreheliche Geschlechtsverkehr tabu war, entpuppt sie sich nach der Hochzeit als sexuell unersättlichen. So fällt es dem Mittvierziger schwer, seine ehelichen Pflichten zu erfüllen und er wird in die Impotenz getrieben und verfällt gesundheitlich immer mehr. Als der Nachwuchs endlich da ist, ist Alfonso, die arme Drohne, am Ende. |
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In den Hauptrollen sind Ugo Tognazzi und Marina Vlady sehr überzeugend. Marina Vlady erhielt für ihre Rolle in diesem Film 1963 den Darstellerpreis in Cannes erhielt. |
Dillinger ist tot (1969) |
Das große Fressen (1973) |
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Trailer |
Der provokante Film sorgte in den 1970ern für einen Skandal und volle Kinokassen. Er gewann bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1973 den FIPRESCI-Preis der Fédération Internationale de la Presse Cinématographique und wurde für die Goldene Palme nominiert. |
Ferreris Filme waren meistens groteske und bösartige Filme, die konsequent versuchten, Tabus zerstörten und gesellschaftliche Normen satirisch aufs Korn nahmen. |
Berühre nicht die weiße Frau (1974) |
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Die als Soldaten und Indianer verkleideten Schauspieler lässt Marco Ferreri in einer Pariser Baugrube die berühmte Schlacht nachspielen, während um sie herum das alltägliche Leben der französischen Großstadt weiterläuft. General Custer kämpft gegen eine Übermacht von Indianern und will ihren Widerstand brechen. Da verliebt er sich in die hübsche Marie-Hélène, die ihn von da an begleitet ... |
Immer wieder vermischt der Regisseur die Handlung mit Verweisen auf die USA von Richard Nixon und den Vietnam-Krieg. Die USA befanden sich zu dieser Zeit in einer großen Identitätskrise. |
Aus der Filmografie |
1963: Die Bienenkönigin (Una storia moderna: lape regina) |
1968: Dillinger ist tot (Dillinger è morto) |
1971: Die Audienz (Ludienza) |
1973: Berühre nicht die weiße Frau (Touchez pas la femme blanche) |
1973: Das große Fressen (La grande abbuffata) |
1975: Die letzte Frau |
1978: Affentraum (Ciao maschio) |
1982: Die Geschichte der Piera (Storia di Piera) |
1984: Die Zukunft heißt Frau (Le futur est femme) |
1990: Haus der Freuden (La casa del sorriso) |
1991: Carne - Fleisch (La carne) |