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Ugo Tognazzi |
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Im Kino debütierte er 1950 im Film von Mario Mattoli „I cadetti di Guascogna“ Seit dem war er ein Liebling des italienischen Publikums. |
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War Tognazzi bislang nur in volkstümlichen Filmen und Rollen zu sehen, so änderte sich das jetzt entscheidend. In typisch italienischen Ehedramen satirisch-ernster oder komischer Natur zeigte er sich allen Stimmungen gewachsen. Häufig entlarvte er mit seinen Darstellungen den italienischen Machismo. Bald arbeitete er auch in Frankreich und erweiterte seine Bandbreite auf Politthriller. |
Ugo Tognazzi und Vittorio Gassmann in „Die neuen Monster„ |
1963 begann die lebenslange Freundschaft mit Regisseur Marco Ferreri, bei dem Tognazzi einige seiner besten Rollen spielte. Im Gegensatz zum selbstzufriedenen Kleinbürger, wie ihn der Komiker Alberto Sordi verkörperte, prägte Tognazzi unter Ferreri vielerlei groteske Charaktere, so in „Die Bienenkönigin" mit Annie Girardot (1963), „Controsesso" (1964), „La donna scimmia" (1963), „Marcia nuziale" (1965), „Break Up" (1965), „Die Audienz" (1971) und „Berühre nicht die weiße Frau" (1973). |
„Ein irres Klassentreffen" (Bahnhof-Szene) |
Tognazzis außerhalb Italiens bekannteste Rolle ist die in „La grande Bouffe“ („Das große Fressen" / 1973), in dem er zusammen mit Marcello Mastroianni, Michel Piccoli, Philippe Noiret und Andréa Ferréol spielte. Großen Erfolg hatte er in Italien auch als Käsefabrikant in Bernardo Bertoluccis „Tragedia di un uomo ridicolo“ („Tragödie eines lächerlichen Mannes" / 1981) und international als Transvestit in den drei Klamotten „Ein Käfig voller Narren" (1978, 1980 und 1985). |
Sehr erfolgreich war in Italien auch der Film von Mario Monicelli „Amici miei" („Ein irres Klassentreffen“) von 1975, der von fünf Männern in ihrer Midlife-crisis handelt, die einen riesen Spaß daran haben, fremden Menschen allerlei Streiche zu spielen. Eine witzige, teils skurrile und manchmal melancholisch-elegische Komödie mit Paraderollen für die beteiligten Erzkomödianten. |
„Das große Fressen" (Trailer) |
Weitere Filme mit Ugo Tognazzi : „Femmine di lusso“ („Luxusweibchen" / 1960), „Sua eccellenza si fermò a mangiare“ ( „Seine Exzellenz bleibt zum Essen" / 1961), „I tromboni di fra' Diavolo“ („Fallen für Fra Diavolo" / 1962), „Barbarella“ (1967), „Cuori solitari“ („Einsame Herzen" / 1969), „La Bambolona“ („Die große Puppe“) und „La Califfa“ (beide 1970), „Telefoni bianchi“ (1976), „Il gatto“ („Der Kater lässt das Mausen nicht“), „Casotto“ („Strandgeflüster“), beide 1977, „La terrazza“ („Die Terrasse“) und „Sunday lovers“ („Vier Asse hauen auf die Pauke“), beide 1980. |
Tognazzi, der mit der Schauspielerin Franca Bettoja verheiratet war, genoss in Italien auch eine hohe Reputation als Gourmet und Koch. Klassisch sein Rezept für „Maial tonné“. |