Küche der Regionen

REGIONALKÜCHE - TOSKANA

Castagnaccio



Der Castagnaccio (lokal bekannt auch als Cas­tignà, Migliaccio, Baldino, Ghirighio oder Patona) ist eine alte Süßspeise aus Kastanienmehl typisch für die Küche der einfachen Leute aus der Toskana aber auch aus weiteren Apen­ni­nen­re­gio­nen (Piemont, Ligurien, Emilia e Romagna und Kala­brien). Außerdem wird der Castagnaccio auch auf der Insel Korsika zu­be­rei­tet. Es ist ein Kuchen, der den Tisch im Herbst bereichert.
Castagnaccio wird hauptsächlich im Herbst zu­be­rei­tet, da seine Hauptzutat, wie man aus dem Namen leicht erkennen kann, Kastanienmehl ist. Es hat wenige Zutaten, es ist nicht schwer zuzubereiten.
Castagnaccio zwischen Geschichte und Legenden
Castagnaccio ist ein schlichter, bäuerlicher Kuchen mit sehr alten Ursprüngen. Im 16. Jahrhundert war er in der Toskana bereits bekannt, wo er haupt­säch­lich von der Landbevölkerung als armes Gericht zu­bereitet wurde. Erst im 19. Jahrhundert wurde das Rezept in ganz Italien bekannt und mit den ur­sprüng­lich fehlenden Rosinen und Pinienkernen verfeinert.
Man sagte, dass dieser Kuchen Zauberkräfte hatte, weil die Rosmarinblätter angeblich die Fähigkeit hatten, jemanden verliebt zu machen wie ein echter Liebestrank.
Das Originalrezept von Castagnaccio
Keine Eier und keine Butter, der Castagnaccio ist ein einfacher Kuchen aus Kastanienmehl, Wasser, Ro­sinen und Pinienkernen. Keiner dieser weichen und luf­ti­gen Früh­stücks­kuchen, sondern feucht und kompakt und kein He­fe­teig­gebäck. Wer Kastanien und Trockenfrüchte liebt, wird den Castagnaccio wegen seines delikaten Geschmacks lieben, der nach Herbstkuscheln riecht.

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Kastanienmehl

Um den Castagnaccio zuzubereiten, muss man 300 g Kastanienmehl durch­sie­ben und mit 4 EL Zucker, einem Glas Wasser und 2 EL nativem Olivenöl zu einer flüssigen glatten Masse verrühren, ähnlich wie beim Pfannkuchenteig. Dann fügt man zu dieser Mischung eine Handvoll in Wasser aufgeweichter Ro­sinen hinzu, Pinienkerne und grob gehakte Walnüsse und ein paar Ros­ma­rin­nadeln.

Dann vermengt man mit dieser Mischung eine Hand­voll in Wasser auf­ge­weich­ter Rosinen, mit Pinienkernen und grob gehakten Walnüssen sowie einem paar Rosmarinnadeln.
Die Teigmasse in eine gefettete Form geben und die Oberfläche mit weiteren Pinienkernen, Rosinen und Rosmarin dekorieren. Backofen auf 180 Grad vor­heizen (Umluft 160 Grad) und für etwa 30 Minuten backen.
Der Castagnaccio sollte lauwarm und in Rauten geschnitten serviert werden. Er schmeckt sehr gut auch in Kombination mit Fleisch und Käse. Oder auch mit frischer Ricotta.